Ich Laufe der Zeit sammeln sich recht viele Links zu internen Seiten oder Blogbeiträgen, zu externen Quellen oder zu Deinen Social-Media-Kanälen an. Denkst Du immer daran Änderungen auf Deiner Website und Deinem Blog anzupassen und prüfst Du die externen Websites? Jeder Website Betreiber versucht den 404 Link hübsch zu gestalten:
Oder sogar auf eine andere Seite zu verweisen. Besser wird es dadurch nicht, weil der gesuchte Inhalt nicht mehr zu finden ist. Stellenweise ist sogar mal eine ganze Website abgeschaltet worden:
Veraltete Links
Links sollen dem Leser auf Deiner Website Hinweise auf zusätzlichen wertvollen Inhalt geben und so, einen Mehrwert generieren. Was Google beim Ranking im Normalfall belohnt. Was aber, wenn der Link ins Leere führt und somit einen 404 Fehler (Seite konnte nicht gefunden werden) produziert? Google wird es als Erster merken und Dein Ranking könnte schlechter werden. Hast Du mal kontrolliert, ob alle Deine Links noch funktionieren, also die Zieladressen noch vorhanden sind?
Finden der toten Links
Wie könnt Ihr die toten Links finden? Ihr könnt Euch natürlich alle Links aufschreiben und regelmäßig testen und dann entsprechend die Seiten oder Beiträge korrigieren. Aber mal ehrlich, wer würde das schon machen, hauptsächlich beim intensiven Bloggen nicht mehr zu machen. Also muss eine andere Lösung her. Zuerst ist da natürlich die Google Search Console, die ja regelmäßig Eure Seite crawled (drüber krabbelt). Dort könnt Ihr dann die Crawling Fehler einsehen, das hilft aber bei ausgehenden Links gar nichts.
Interne Lösung (Plugin)
Ich habe auf meinem eigenen Blog schon sehr lange das Plugin „Broken Link Checker“ (Link) im Einsatz. Das ist nicht mehr ganz aktuell, aber auf über 400.000 Seiten im Einsatz. Es gibt etwas Neueres, den „WP Broken Link Status Checker“ (Link), der auf mehr als 4000 Seiten bereits im Einsatz ist.
Der Broken Link Checker arbeitet regelmäßig im Hintergrund und meldet sich über E-Mail, wenn er tote Links gefunden hat. Bei älteren Artikeln besonders aus der Techbranche häuft sich das dann leider, sodass ich inzwischen viele Artikel gelöscht habe, da sie sich ganz auf einen oder mehrere gefundenen Links beziehen, was dann nicht mehr funktioniert. Bei dem Plugin findest Du alles unter Einstellungen -> Link Checker:
Wie Ihr seht, muss ich mal wieder kräftig auf meinem Blog aufräumen. Auch hier auf meiner aktuellen Website hatten sich bereits sechs tote Links eingestellt, hauptsächlich durch Umbenennungen.
Der Nachteil dieser Plugin Lösung ist natürlich, dass es Deinen Server belastet und damit die Auslieferung Deiner Seite behindern kann.
Externe Tools für einzelne Websites
Eine weitere Möglichkeit sind externe, online Tools, die Du regelmäßig benutzen kannst, um Deine Website zu überprüfen. Eben getestet hatte ich BrokenLinkCheck Com. Das online Tool ist leicht zu bedienen und liefert gute und nachvollziehbare Ergebnisse. Ein bisschen Zeit benötigt der Dienst dafür schon und bei mir waren es gar nicht so viele Seiten und Beiträge, sowie Pingbacks. Schön ist, dass Du direkt zu der Seite springen kannst, wo der tote Link ist und diese recht schnell korrigieren kannst:
Da gibt es sicherlich noch mehr Möglichkeiten (s. Blogbeitrag unter weiterführende Beiträge).
Externe Tools für viele Websites (Agenturen)
Ich will hier zur Vollständigkeit noch die Möglichkeiten für Agenturen oder Webentwickler mit vielen Projekten aufzeigen. Hierbei sind mir zwei Lösungen bekannt. Die Erste ist InfiniteWP (Link), welches die Wartung und Pflege von mehreren Websites deutlich erleichtert. Wichtiger Vorteil hier ist, dass die Software auf dem eigenen Server installiert wird und somit keine Daten auf anderen Servern gespeichert werden müssen (Datenschutz). Im WordPress selbst wird ein kleines Plugin für die Verbindung installiert und ich kann dann auf einem Dashboard alle Seiten meiner betreuten Projekte sehen – welche Updates anstehen oder eben ob tote Links gefunden worden sind. Das eigentliche Tool ist kostenfrei und kann eben auf dem eigenen Server installiert werden. Dazu gibt es eine Vielzahl von zusätzlichen Modulen, wie den Broken Link Checker, der dann kostenpflichtig ist.
Eine weitere Lösung ist ManageWP (Link), was ähnlich funktioniert wie InfiniteWP, aber zentral vom Anbieter in den USA gehostet wird. Somit liegen die Daten der verwalteten Websites in den USA. Die Oberfläche ist etwas moderner und es existiert dort auch eine Community, die sich um Erweiterungen bemüht.
Fazit
Ich hoffe, dass ich Euch auf ein wichtiges Thema der WordPress Pflege hinweisen konnte. Auf jeden Fall ist es nicht nur im Interesse des Rankings, sondern auch im Interesse des Lesers, das die toten Links korrigiert werden. Man sollte also regelmäßig den Check machen. Bei Bloggern sicherlich häufiger als bei statischen Websites. Ich setze inzwischen eher auf die externen Lösungen, da ich eben nicht nur eine Website zu pflegen habe.
Weiterführende Beiträge
cpu20.de – 404 Fehler vermeiden – tote Links finden und reparieren (Link)