WordPress SEO ohne Plugins
Die Suchmaschinenoptimierung Deiner Inhalte ist bereits in der Grundinstallation von WordPress möglich. WordPress SEO ist bereits gut vorbereitet. Wenn Du später noch weitere Plugins oder Tools hinzufügst, sind diese Grundlagen genauso wichtig und relevant. Also lasst uns sehen, was Du für die Auffindbarkeit Deiner Inhalte tun kannst.
Das Wichtigste am Anfang: das Fokus-Keyword
Wieso ein Fokus Keyword?
Bevor Du anfängst, einen neuen Beitrag zu schreiben, wäre es optimal, wenn Du Dir ein sogenanntes Fokus-Keyword überlegst. Du kennst Dein Thema, weißt, welche Information Du mit dem Artikel unter die Leser bringen willst? Dann überlege Dir das Suchwort, was die Leser eingeben würden, um den Artikel zu finden. Hier besteht die wesentliche Aufgabe darin, sich in die Leser zu versetzen. Du kannst es kurze Zusammenfassung des Inhalts betrachten. Suchmaschinen sind heute viel besser, wenn ihr längere Suchanfragen stellt. Früher wurden einzelne Worte, wie Stichworte, verwendet. Heute geht die Tendenz mehr zum sogenannten Long Tail Keyword. Ich habe mir für diesen Artikel das Fokus-Keyword „WordPress SEO“ gewählt, da es häufiger gesucht wird als „WordPress Suchmaschinenoptimierung“.
Wie finde ich mein Keyword?
Um Keywords zu finden, kann einem auch Google helfen. Erste Idee sind die Suchwortvorschläge, die Du bei Google bekommst (hier für WordPress SEO):
Dann gibt es den Google Keyword-Planer, dazu musst Du einen Google AdWords Zugang haben, aber deshalb keine Anzeigen schalten. Dort findest Du zum einen Vorschläge für Keywords und Aussagen über das Suchvolumen und den Wettbewerb:
Es ist sicherlich sehr sinnvoll, Keywords zu verwenden, die gesucht werden, deshalb ist das Suchvolumen relevant. Den Wettbewerb zu kennen kann helfen, also optimal wäre ein hohes Suchvolumen und dazu einen niedrigen Wettbewerb.
Ich selbst, muss ich gestehen, fühle mich mit dem Keyword-Planer nicht wirklich wohl. Daher bin ich ständig nach der Suche nach einfacheren Tools, die mir entsprechende Ergebnisse liefern. Eine Möglichkeit ist recht neu auf dem Markt und macht einen interessanten Eindruck – AnswerThePublic. Am genialsten ist der Video-Background, wenn ihr mit Eurer Eingabe eine Weile wartet? Viel Spaß beim Ausprobieren.
Wo sollte das Fokus-Keyword überall auftauchen?
Im Titel
Jede Seite und jeder Beitrag hat als oberstes einen Titel, hier sollte das Fokus-Keyword enthalten sein. Hierbei ist zu beachten, dass der Anfang eines Satzes die höchste Aufmerksamkeit hat, in der Mitte diese stark nachlässt und erst am Ende wieder etwas zunimmt.
Der Titel darf ruhig etwas länger sein, sollte aber die Länger von etwa 55 Zeichen nicht überschreiten.
Im Permalink, der URL
Aus dem Titel generiert WordPress automatisch einen Permalink, also die URL Eures Beitrages (Was URL heißt, kannst Du bei Wikipedia nachlesen). Dieser Permalink (die URL) ist eine weitere Möglichkeit, den Suchmaschinen das auffinden Eurer Beiträge zu erleichtern. Der Permalink sollte sprechend sein, also vom Prinzip einen kleinen Satz ergeben, der ebenfalls das Fokus-Keyword enthält. Den Permalink kannst Du kürzer als den Titel gestalten, er sollte aber immer noch sinnvoll auf den Inhalt hinweisen. Der Permalink wird nach dem ersten Speichern des Beitrages aus dem Titel erzeugt und kann dann noch verändert werden. Bitte den Permalink aber nicht nach der Veröffentlichung ändern, da sonst der alte Link ins Leere führen würde. Du findest ihn unterhalb der Titelzeile Deiner Seite oder Beitrages. Hier siehst Du meinen Titel und den Permalink, die beide das Fokus-Keyword „WordPress SEO“ enthalten:
Dieser sprechende Charakter sollte möglichst nicht durch Zahlen gestört werden. Daher bitte zuerst in den Einstellungen diesen auf Beitragsnamen stellen. Am besten machst Du das direkt nach der Installation von WordPress unter Einstellungen ⇾ Permalinks:
Im ersten Absatz
Das Fokus-Keyword sollte sich ebenfalls im ersten Absatz befinden, da die Suchmaschine davon ausgeht, dass das eine Übersicht über den Inhalt des Beitrages ist. Dein Leser soll eben zügig erfahren können, worum es in Deinem Beitrag geht.
In weiteren Überschriften
Es kann auch nicht schaden, wenn die eine oder andere Überschrift, im Verlauf des Artikels, mal das Fokus-Keyword auftaucht. Vielleicht in der Zusammenfassung.
Zusammenfassung des 1. Teils WordPress SEO
Das sind die absoluten Grundlagen, für die Du kein extra Plugin benötigst – WordPress SEO pur sozusagen. Im zweiten Teil bleiben wir noch etwas bei den Grundlagen, die sich dann auf die Gestaltung und Lesbarkeit des Textes beziehen. Im dritten Teil werde ich Dir das Plugin „Rank Math SEO“ vorstellen, was ich zurzeit am liebsten verwende. Zum Abschluss der Artikelserie zeige ich noch ein paar kostenpflichtige Tools, mit dem Du Dein SEO optimieren kannst.