Optimale Ladezeit für WordPress

Optimale Ladezeit für WordPress: Tipps und Tricks

10. Mai 2024 | WordPress Tutorial

Hier einige Tipps und Tricks, wie Du die Ladezeit Deiner WordPress-Website optimieren kannst, um die Benutzererfahrung zu verbessern und das Ranking in den Suchmaschinen zu steigern.

Warum ist die Ladezeit wichtig?

Die Ladezeit einer Website spielt eine entscheidende Rolle für die Benutzererfahrung. Wenn eine Seite lange lädt, werden Besucher ungeduldig und verlassen möglicherweise die Website, bevor sie überhaupt den Inhalt sehen konnten. Eine schnelle Ladezeit ist daher wichtig, um die Absprungrate zu verringern und sicherzustellen, dass Besucher auf der Seite bleiben.

Überdies hat die Ladezeit auch Auswirkungen auf das Ranking in den Suchmaschinen. Suchmaschinen wie Google berücksichtigen die Ladezeit als Ranking-Faktor. Eine langsame Website kann daher zu niedrigeren Platzierungen in den Suchergebnissen führen. Indem die Ladezeit Deiner WordPress-Website optimiert wird, kann also nicht nur die Benutzererfahrung verbessern, sondern auch das Ranking in den Suchmaschinen gesteigert werden.

Tools zur Messung der Ladezeit

Um die Ladezeit Deiner WordPress-Website zu messen, stehen verschiedene Tools zur Verfügung. Diese Tools geben Dir Aufschluss darüber, wie lange es dauert, bis Deine Seite vollständig geladen ist und welche Elemente möglicherweise die Ladezeit verlangsamen. Hier sind einige beliebte Tools zur Messung der Ladezeit:

  • Google PageSpeed Insights: Dieses Tool von Google analysiert Deine Website und gibt Dir eine Punktzahl für die Ladezeit. Es zeigt Dir auch, welche Elemente optimiert werden können, um die Ladezeit zu verbessern. Allerdings sind die Anweisungen für normale Website Besitzer häufig nicht einfach zu verstehen und umzusetzen. Aber man sollte davon ausgehen, dass dieses Google Tool natürlich den Einfluss aufs Ranking gut demonstriert.
  • Pingdom Website Speed Test: Mit diesem Tool können Sie die Ladezeit aus verschiedenen Standorten auf der ganzen Welt testen. Es liefert Dir detaillierte Informationen über die Größe und Ladezeit einzelner Elemente auf Deiner Website.
  • GTmetrix: Dieses Tool bietet eine umfassende Analyse der Ladezeit Deiner Website. Es zeigt nicht nur die Gesamtzeit, sondern auch die Ladezeit für einzelne Elemente. Überdies gibt es Dir Empfehlungen, wie Du die Ladezeit optimieren kannst, die meist leichter nachzuvollziehen sind
PageSpeed planung raum design
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Tipps zur Optimierung der Ladezeit

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um die Ladezeit Deiner WordPress-Website zu optimieren. Aber einige Dinge sind auch durch das eingesetzte Theme oder den Pagebuilder begründet und vielleicht nicht so einfach zu ändern, denn Du willst sicherlich weder das Theme, noch den Pagebuilder wechseln! Aber keine Sorge, eigentlich bekommt man jede Website dazu, schneller geladen zu werden. Hier sind einige Tipps, die Dir helfen können:

  • Reduziere die Anzahl der Plugins: Jedes installierte Plugin kann die Ladezeit der Website beeinflussen. Überprüfe regelmäßig, welche Plugins Du wirklich benötigst und deaktiviere und lösche unnötige Plugins. Bitte auch unbedingt löschen, da auch deaktivierte Plugins aktualisiert werden müssen und dadurch ein Sicherheitsrisiko darstellen.
  • Pflege Deine Datenbank: Ein wichtiges Punkt ist auch die Geschwindigkeit der Datenbank, ist diese sehr groß, wird das ebenfalls die Ladezeit Deiner Website beeinflussen. Wenn Du verschiedene Plugins ausprobiert hast oder später wieder deaktiviert hast, bleiben oft die Datenbankeinträge erhalten. Dadurch wächst die Datenbank immer weiter an und wird dadurch mehr Zeit zum Auslesen benötigen.
  • Komprimiere Deine Bilder: Bilder sind oft die größten Dateien auf einer Website und können die Ladezeit erheblich verlangsamen. Du solltest aus diversen Gründen die Bilder bereits vor dem hochladen in die Mediathek soweit wie möglich optimieren. Verwende zusätzlich ein Bildkomprimierungs-Plugin, um die Dateigröße der Bilder noch weiter zu reduzieren, ohne dabei die Qualität zu beeinträchtigen.
  • Aktiviere Caching: Caching speichert statische Versionen Deiner Seiten und stellt sie Besuchern zur Verfügung, anstatt die Seiten jedes Mal komplett neu zu generieren. Dies kann die Ladezeit erheblich verkürzen. Installieren Sie ein Caching-Plugin, um diese Funktion zu aktivieren. Auf dem Markt gibt es sehr viele Caching Plugins mit unterschiedlichen Eigenschaften und Preisen. Als kostenloses Plugin empfehle ich Fastest Cache, als kostenpflichtiges und deutlich wirksameres Plugin WP Rocket.
  • Minimiere CSS- und JavaScript-Dateien: Durch das Minimieren von CSS- und JavaScript-Dateien können deren Größe reduziert und die Ladezeit optimiert werden. Die meisten Cache Plugins bieten diese Funktion ebenfalls mit an. Allerdings ist immer zu prüfen, dass dies nicht zu Fehlern im Design der Website führt.
  • Google Fonts lokal einbinden: Schon allein aus datenschutzrechtlichen Gründen ist eine Verbindung zu den Google Servern zum Laden der Fonts nicht sinnvoll. Aber es macht das ganze auch langsamer und somit solltest Du Fonts, ob nun von Google, Adobe oder Font Awesome
  • PHP Version aktuell halten: WordPress arbeitet selbst und zum Erstellen der Seiten mit PHP. Meist sind neuere PHP Versionen deutlich schneller und können somit die Ladezeit Deiner Website beschleunigen. Also achte darauf auch die PHP Version aktuell zu halten.
  • Emojis deaktivieren: WordPress versucht Emojis vom WordPress.org Server zu laden, auch wenn Du gar keine Emojis benutzt. Dies führt auch zu einer Verzögerung beim Laden der Website. Diese Funktion sollte deaktiviert werden, was einige der Cache Plugins bereits zur Verfügung stellen. Dann verwendet der Browser des Besuchers die Standard-Emojis.

Optimierung von Bildern

Bilder sind ein wichtiger Bestandteil vieler Websites, können aber auch die Ladezeit erheblich verlangsamen. Hier sind einige Tipps zur Optimierung von Bildern:

  • Verwende das richtige Dateiformat: Für Fotos eignet sich besser das JPEG-Format, während PNG für Grafiken mit transparentem Hintergrund besser geeignet ist.
  • Reduziere die Bildgröße: Bring Deine Bilder auf die tatsächlich benötigte Größe, bevor Du sie hochlädst. Größere Bilder benötigen mehr Zeit zum Laden. Denk auch daran für die mobile Ansicht ein passendes Bild zu nutzen.
  • Komprimiere die Bilder: Zum einen solltest Du die Bilder bei der Anpassung und Speicherung auf Deinem Rechner auch gleich komprimieren. Bei JPG empfehle ich eine Komprimierung auf 80%. Zum anderen kannst Du ein Bildkomprimierungs-Plugin verwenden, um die Dateigröße der Bilder weiter zu reduzieren, ohne dabei die Qualität zu beeinträchtigen. Es gibt verschiedene Plugins, die automatisch eine Komprimierung durchführen können.
  • Nutze moderne Bildformate: Inzwischen setzt sich das neue Bildformat WebP durch, welches noch mal deutlich kleinere Dateigrößen hat. Allerdings brauchst Du Dich darum nicht selbst kümmern, da entsprechende Caching und Bildkomprimierungs-Plugins dies für Dich automatisch erledigen. Auch dass das JPG Bild angezeigt wird, wenn der Browser des Besuchers kein WebP unterstützen sollte.
  • Lazy Loading verwenden: Mit der Lazy Loading-Technik werden Bilder erst geladen, wenn sie im sichtbaren Bereich des Benutzers angezeigt werden. Dies kann die Ladezeit erheblich verkürzen, insbesondere auf Seiten mit vielen Bildern.
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Caching-Techniken

Caching ist für CMS Systeme wie WordPress eine effektive Methode, die Ladezeit der Website zu optimieren. Dies liegt im Wesentlichen an der Art und Weise, wie WordPress Websites aufbaut. Bei sogenannten statischen Websites, ist der HTML-Code, den der Browser benötigt, bereits genau so vorhanden. Bei WordPress wird jedes Mal, wenn eine Seite angezeigt werden soll, diese erst in HTML erstellt. Daher kommt die große Flexibilität und die einfache Erstellung von neuen Inhalten.

Hier sind einige Caching-Techniken, die Sie verwenden können:

  • Browser-Caching aktivieren: Durch das Aktivieren von Browser-Caching werden statische Ressourcen wie Bilder, CSS-Dateien und JavaScript-Dateien im Browser des Besuchers zwischengespeichert. Dadurch müssen sie nicht bei jedem Seitenaufruf erneut heruntergeladen werden.
  • Serverseitiges Caching verwenden: Mit serverseitigem Caching werden statische Versionen Ihrer Seiten generiert und an Besucher ausgeliefert, anstatt die Seiten jedes Mal komplett neu zu generieren. Dies kann die Ladezeit erheblich verkürzen. Verwenden Sie ein Caching-Plugin, um diese Funktion zu aktivieren.
  • Database-Caching nutzen: Database-Caching speichert häufig abgerufene Datenbankabfragen zwischen, um die Geschwindigkeit der Datenbankabfragen zu verbessern. Dies kann die Ladezeit insbesondere für Seiten mit vielen Datenbankabfragen verkürzen.
  • Objekt-Caching verwenden: Objekt-Caching speichert komplexe Datenstrukturen, um die Geschwindigkeit des Zugriffs auf diese Daten zu verbessern. Dadurch können Anfragen schneller bearbeitet werden und die Ladezeit verkürzt sich.

Empfohlene Plugins

Kostenfreie Plugins

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